Warum 3D?

 

Ich bin ein in die Jahre gekommener 3D-Hobby-Artist. Seit Jahren beschäftige ich mich schon ab und an mit Blender, habe das aber nie richtig engagiert verfolgt. Dann kamen die Corona-Pandemie und ein paar andere Umstände.

Zuerst habe ich mit meinem Sohn angefangen Warhammer 40K-Figuren zu bemalen und damit zu spielen.

Dann kam eins zum anderen!

Über mich

Mein Baujahr ist 1979, somit zähle ich schon als Oldtimer!

Beruflich bin ich Mausrumschupser, Pixeljunkie oder besser gesagt: Mediengestalter.

Ich komme aus dem schönen Hunsrück (RLP)ee.

Warum dann 3D Druck?

Ich habe mir im ersten Lockdown meinen ersten 3D-Drucker gegönnt. Es wurde der Elegoo Mars. Ausgepackt, aufgebaut und gelevelt war er schnell. Dann ging es los. Probleme über Probleme. Mein Plan war es, den ganzen Druckprozess in meinem Keller zu machen. Hier kam dann die Problematik, dass mein Keller nicht beheizt ist. Die ersten 5 Drucke habe ich direkt versemmelt, bis ich auf die Idee kam, das es evtl. an der Temperatur liegen könnte. Also alles in mein Büro umgeräumt und neu angefangen.

Nach dem Umbau war es schon spät, sodaß der Druck erst um 1 Uhr nachts fertig war, aber dafür war er hervorragend und ich habe mich gefreut wie Bolle. Das war das erste Erfolgserlebnis, das ich mit dem Drucker hatte. Jetzt war ich angefixt.

Zum Testen habe ich mir dann ein paar Modelle aus dem Internet geladen und fleißig gedruckt.
Wie ich aber schnell merkte, hat mich das nicht wirklich befriedigt.

Ich wollte selbst tolle Miniaturen erstellen und modellieren.

Also ran an Blender und fleißig Tutorials geschaut. Schnell stellten sich dann auch erste Erfolge ein und ich wurde immer mehr in das Hobby hinein gezogen.
Ich finde, es ist aufregend, wenn man was am PC gestaltet und es dann 1 : 1 aus dem Drucker kommt. Mit dem Bemalen wird es dann zum Leben erweckt.

Dann kamen weitere Hindernisse.

Ich wollte den Geruch der Reinigung nicht dauerhaft in meinem Büro haben, also musste eine Lösung her. Die Waschstation habe ich inzwischen im Keller aufgebaut, drucke von nun an nur noch im Büro und erledige die ganze Nacharbeit dann im Keller.

Hier benötigt es keine Wärme und der Geruch belästigt keinen.

Resin ist ein fieses Zeug, gesund kann das nicht sein.

Also immer gut schützen!

Mein erstes Mal

Hier mein erster Versuch eine eigene Figur zu modellieren, mit Blender und nur mit der Maus, ganz ohne Tablet.

Ich merkte schnell, dass es ohne ordentlichen Stiftdruck nicht so gut funktioniert!

Mit der Zeit wurde ich immer besser im Sculpen/ Modellieren und wollte die Welt mit meinen Ergebnissen beglücken und diese zum Download bereitstellen.

Doch leider habe es nicht geschafft, die Dateien in einer ordentlichen Dateigröße herauszuschmeißen, also musste was anderes her. Da bin ich auf zbrushCore gestoßen und dachte mir, 9 Euro für einen Monat Probe kann man mal machen. Was soll ich sagen, es war wie eine Offenbarung und ich legte richtig los. Nicht nur das Sculpen war besser, auch die Performance auf meinem PC (obwohl ich eigentlich einen guten Gaming-Pc habe). Das Exportieren der Modelle war dann dank des eingebauten Plugins perfekt, um auf die richtige Dateigrößen zu kommen. Auch die Funktionen von Alphas etc. begeisterten mich.

„Nun war ich angefixt wie ein Junkie am Frankfurter Bahnhof.“

Also, noch mehr Tutorials geschaut und schnell gemerkt, dass da noch mehr geht, nur leider nicht mit zBrushCore.

Alles, was ich gefunden habe, war für die große Schwester zBrush. Jetzt merkte ich, dass das neue Hobby ein Fass ohne Boden ist und ich stürzte in eine tiefe Schaffenskrise. Es gab eine Entscheidung, die im Raum stand und diese musste ich treffen. Gönne ich mir zBrush? Zum Glück gab es eine Testversion, die ich einen Monat nutzen konnte. Deshalb habe ich nicht lange gefackelt und mir zBrush geladen.

 

Es war ein Freitag, ich setzte mich direkt nach der Arbeit ans Werk und testete zBrush ausgiebig. Hier versuchte ich mich an einem Modell, das ich vor einiger Zeit als T-Shirt-Design erstellt habe, ein Zombie-Brust mit einem Arm im Mund. Ich war so berauscht und Sculpte wie in einem Tunnel bis in die Nacht hinein. Mit dem Ergebnis war ich so glücklich, dass ich fast schon direkt auf den Kaufbutton gedrückt hätte, Aber nein, das ist viel Geld und wer weiß, ob ich beim Hobby bleibe und dann hätte ich viel Geld für ein brachliegendes Programm ausgegeben.

Der Monat ist ja noch nicht vorbei gewesen.

Nun beschäftigte es mich jeden Tag: Kaufen, nicht kaufen, Abo oder Standalone?

Während diesen Überlegungen nutzte ich meinen Probemonat ausgiebig und wurde immer mehr in zBrush gesogen. Nach dem Monat hatte ich mich entschieden und gönnte mir zBrush als Standalone-Version. Ich machte diese Entscheidung an der Tatsache fest, dass zBrush die beste Update-Politik betreibt, die ich kenne. Bis jetzt sind alle Programm-Udates kostenlos für eine gekaufte Lizenz von zBrush und alle Neuerungen hat man direkt bei Release.

Mir macht das Hobby, vom Gestalten der Miniaturen, das Drucken und das Bemalen soviel Spaß, dass ich nicht mehr aufhören kann, deshalb 3D-Druck. Es gibt einem so viele Möglichkeiten, dass ich mir für mich kein besseres Hobby vorstellen kann.

Die Reise ist noch lange nicht zu Ende! Mittlerweile habe ich mir auch einen Filament-Drucker zugelegt, um größere Objekte zu drucken, aber durch die Detailgenauigkeit schlägt mein Herz für den Resin-Druck.

Warum ich das Schreibe? Mit meiner Seite möchte ich euch ermutigen, euch mit diesem tollen Hobby auseinander zu setzen und es vielleicht auch mal zu probieren. Stets nach meinem Credo:

„Was der Lurch kann, könnt ihr schon lange!“

Nun noch viel Spaß mit meiner Webseite, auf der ich meine Projekte näher vorstellen möchte.

 

Euer 3DLurch